Die Newcomer „The Airborne Toxic Event“ bewerben ihr gleich betiteltes Debut Album damit, es sei eine Mischung aus Radiohead, Arcade Fire und Modest Mouse. Das ist erstmal starker Tobak.
Als ich das erste mal das Video zu „Sometime Around Midnight“ gesehen habe, dachte ich tatsächlich an ein Abziehbild von Arcade Fire. Das sind sie aber doch nicht. Ich denke, die erste Single ganz bewusst so ausgewählt wurde. Das Ohr ist schließlich ein Gewohnheitstier.
Das Album ist eine gute Indierock Platte. Nicht mehr und nicht weniger. Stellenweise sehr folkig, stellenweise sehr opulent orchestriert. Alles in Allem nie langweilig, mit einigen richtigen Ohrwürmern. Neben der schon erwähnten Single „Sometime Around Midnight“ sind das bei mir noch der sich beständig steigernde Opener „Wishing Well“ und der Song Nr. 3 „Gasoline“.
Die eingangs erwähnten Vergleiche mit Radiohead und Modest Mouse sehe ich nicht. Die spielen dann doch nochmal in einer anderen Liga. Aber Klappern gehört wohl zum Handwerk. Nichtsdedotrotz ein gelungenes Debut Album, perfekt für ein gemeinsames sonntägliches Frühstück.
[Rating:6.5/10]